Die Stadt Leer kann und muss einen Beitrag leisten, um Treibhausemissionen zu senken und damit die Klimaziele zu erreichen, die schon im Klimaschutzkonzept der Stadt im Jahr 2012 formuliert wurden. Das fordert die Grüne Stadtratsfraktion in einem Antrag an die Verwaltung.
„Wir müssen weg von fossilen Energieträgern wie Öl, Erdgas und Kohle, hin zur Nutzung alternativer Energien in der Strom – und Wärmeerzeugung. Es reicht nicht aus, allein auf Windenergie zu setzen. Ein deutlich stärkerer Ausbau der Solarenergie ist nötig, um den Energiebedarf umweltfreundlich zu decken.“
Die Stadtwerke Leer können hier einen stärkeren Beitrag leisten. Die Dächer der Hallen und Verwaltungsgebäude der Stadtwerke eignen sich für den Betrieb von Photovoltaikanlagen. Der hohe Eigenbedarf von elektrischer Energie könnte zu einem großen Teil selbst erzeugt und dann zum Betrieb aller technischen Anlagen (Klärwerk, Wasserversorgung, Schleuse) genutzt werden. Dies ist dann auch ein wirtschaftlicher Vorteil für alle Gebührenzahlerinnen und -zahler der Stadt Leer. Dieses Potential gilt es auszuloten, Kosten und mögliche Förderungen müssen geklärt werden.
Die Grünen im Rat beantragen, die „Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen“ einzubeziehen, die in technischen, wirtschaftlichen und juristischen Fragen umfassend beraten kann. Sie gehen davon aus, dass diese Agentur konkrete und wirtschaftlich umsetzbare Maßnahmen zur Nutzung alternativer Energien im Bereich der Stadtwerke aufzeigen kann und so eine Grundlage für zukunftsweisende Beschlüsse geschaffen werden. Neben der Nutzung von Solarenergie kann auch geprüft werden, ob andere Formen der Energiegewinnung (z.B. Wärmerückgewinnung im Klärwerk) möglich sind.