Grüne: Genehmigung der Kabeltrasse sollte beklagt werden

NLWKN erteilt erneute Genehmigung der Kabeltrasse von der One-Dyas Erdgasplattform zum Offshore Windpark Riffgat. Das NLWKN hat, nachdem die erste Genehmigung der Kabeltrasse, die von der Erdgasplattform zum Offshore Windpark Riffgat verlaufen soll, vor Gericht im Sommer 2024 keinen Bestand hatte, heute seine Entscheidung über die erneute Genehmigung der Kabeltrasse, auf Grundlage des geltenden Bundesrechts, mitgeteilt.

Dazu Meta Janssen-Kucz, Beisitzerin im Kreisvorstand Bündnis 90/Die Grünen Leer:
„Die Genehmigung des NLWKN ist nach dem Beginn der Probe-Gasförderung letzte Woche durch One-Dyas ein neuer Schlag für unser Weltnaturerbe Wattenmeer. Auch die veränderte Genehmigung und damit Verlegung des Stromkabels vom Offshore-Windpark Riffgat zur Gasförderplattform N05-A birgt weiterhin erhebliche Risiken für die Meeresumwelt, insbesondere für gefährdete Arten und empfindliche Ökosysteme wie Riffe. Die potenziellen Schäden durch Habitatzerstörung, Lärmemissionen und Sedimentierung sind nicht hinnehmbar und sollten wie die erste Genehmigung von der Insel Borkum und den Umweltverbänden beklagt werden.

In der Genehmigung sind wiederum Wasser- und naturschutzrechtliche Befreiungen vorgesehen, die erhebliche Risiken für die Meeresumwelt, insbesondere für gefährdete Arten und das empfindliche Ökosystem, bergen. Die potentiellen Schäden sind durch die vorgesehenen Ausgleichszahlungen nicht wieder herstellbar.
Der Schutz des Wattenmeers, der Insel, Flora und Fauna und der Menschen muss für uns Priorität haben – wir werden und dürfen nicht zulassen, dass die geplante Erdgasförderung vor Borkum dieses Naturerbe gefährdet.“