In dieser Woche wurde in Emden die Einweihung der sogenannten Go-Tube gefeiert – einem Hyperloop-Projekt des Hyperloop-Instituts der Hochschule Emden-Leer. Die Veranstaltung markierte einen bedeutenden Schritt in der regionalen Forschung und Entwicklung innovativer Transporttechnologien.
Im Rahmen der feierlichen Einweihung sowie an den aufgebauten Informationsständen wurde den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern das Konzept des Hyperloops als Hochgeschwindigkeitsbahn für den Fracht- und Personentransport vorgestellt. Ben Fischer, der den Leeraner Kreisvorstand der Grünen bei der Einweihung vertrat dazu: „Ich glaube, wir sehen hier eine Möglichkeit, wie Transport in der Zukunft funktionieren kann.“
Besonders als Alternative zu Inlandsflügen gilt diese Technologie als vielversprechend. Ein Zug, der unter Vakuum auf einem dynamischen Magnetfeld durch eine Röhre bewegt wird, bietet zwar faszinierende Möglichkeiten, stellt jedoch auch große Herausforderungen an Forschung und Entwicklung.
Im Anschluss an die Veranstaltung ergaben sich viele interessante Gespräche, beispielsweise über geeignete Materialien für die Röhren, unterschiedliche Antriebsarten sowie über die zentrale Thematik der Wärmeableitung. Da in diesem komplexen Forschungsfeld noch viele Fragen offen sind, ist es umso erfreulicher, dass sich die Hochschule Emden-Leer so umfassend und engagiert in diese Thematik einbringt. Ben Fischer: „Diese Technologie steht noch am Anfang, und das Land, der Bund sowie die Europäische Union sollten diese und ähnliche Projekte weiter fördern. So bekommt diese Technologie die Chance, in Europa nicht nur entwickelt, sondern, anders als der Transrapid, auch gebaut zu werden.“
Erfolgreiche Zusammenarbeit
Besonders positiv hervorzuheben ist die enge und erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen der Politik, der Hochschule und den Studierenden, die dieses ambitionierte Projekt überhaupt erst möglich gemacht hat. Dass sich ein solch zukunftsweisendes Forschungsfeld an der Hochschule Emden-Leer etabliert hat, erfüllt uns mit Stolz.
Die Fortschritte sind beeindruckend, und die Erprobung verschiedener Ansätze läuft auf Hochtouren. Derzeit konzentriert sich die Hochschule vor allem auf die Entwicklung des Hyperloops für den Frachttransport. Eingeladen, aber leider verhindert, war auch der Niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Falko Mohrs (SPD). Er ließ sich jedoch durch eine Mitarbeiterin des Ministeriums vertreten.